Projekte

Mit ganz unterschiedlichen Projekten machen wir unsere Stadt fit für die Zukunft. Nachstehend finden Sie eine Auswahl von Maßnahmen, mit denen wir in unserer Stadt für die Menschen und die Umwelt investieren.

„Man kann nicht in die Zukunft schauen, aber man kann den Grund für etwas Zukünftiges legen – denn Zukunft kann man bauen.“
Zitat von Antoine de Saint-Exupéry (1900-1944 – französischer Schriftsteller)

Radwegeverbindung Schönwald – Siedlung Vielitz (Bauabschnitt 1)

Vorhabentitel investive Maßnahme Kommunalrichtlinie Klimaschutz: „Errichtung einer alltagstauglichen Radwegeverbindung von Schönwald Richtung Siedlung Vielitz (VA 06 BA 1)“ – Förderkennzeichen 03K09328

Vorhabentitel Infrastrukturmaßnahme ALE: „Wirtschaftswege im Zuge des Perlenradweges – Streckenabschnitt Schönwald – Gemeindegrenze Selb (Bau-km 0+000 – 1+124)“ – Förderkennzeichen: F-G 7570 / VKZ 218 082

Mit dieser Maßnahme wird eine Teilabschnitt der Perlenroute realisiert, gleichzeitig wird die Maßnahme VA 06 aus dem Radverkehrskonzept des Landkreises Wunsiedel i. Fichtelgebirge umgesetzt.

Förderung:
Kommunalrichtlinie Klimaschutz (PTJ), Amt für Ländliche Entwicklung (ALE)

Förderquote:
85% (50% ALE, 35% PTJ)

Projektkoordinator:
Landkreis Wunsiedel i. Fichtelgebirge

Ausbaulänge: 1.124 m
Ausbauart: Asphalt
Baubeginn: 2019
Geplante Fertigstellung: 2019

Planung:

Ingenieurbüro für Tiefbautechnik Wolf & Zwick Marktredwitz GmbH / Max-Reger-Straße 5 / 95615 Marktredwitz / Telefon 09231 9967-0 / info@tiefbautechnik.de

Nationale Klimaschutzinitiative

Mit der Nationalen Klimaschutzinitiative initiiert und fördert das Bundesumweltministerium seit 2008 zahlreiche Projekte, die einen Beitrag zur Senkung der Treibhausgasemissionen leisten. Ihre Programme und Projekte decken ein breites Spektrum an Klimaschutzaktivitäten ab: Von der Entwicklung langfristiger Strategien bis hin zu konkreten Hilfestellungen und investiven Fördermaßnahmen. Diese Vielfalt ist Garant für gute Ideen. Die Nationale Klimaschutzinitiative trägt zu einer Verankerung des Klimaschutzes vor Ort bei. Von ihr profitieren Verbraucherinnen und Verbraucher ebenso wie Unternehmen, Kommunen oder Bildungseinrichtungen.

Weitere Informationen:
Projektträger Jülich

Kommunales Investitionsprogramm (KIP): Barriereabbau Rathaus

Die Stadt Schönwald hat sich im Jahr 2016 mit der Umbaumaßnahme zum barrierefreien Rathaus bei der Regierung von Oberfranken für eine Förderung über das Kommunale Investitionsprogramm (KIP) beworben. Die Bewerbung war positiv, so dass der Förderantrag im gleichen Jahr gestellt werden konnte.

Ziel des Vorhabens war die barrierefreie Erschließung des bestehenden Rathauses als Verwaltungsgebäude der Stadt Schönwald. Der Walmdachbau wurde im Jahr 1882 als Schulhaus errichtet und im Jahr 1929 zum Rathaus umgebaut. Das Gebäude ist dem expressionistischen Baustil der 1920er Jahre zuzuordnen.

Im Zuge der Umbaumaßnahme war ein Aufzugsanbau erforderlich, welcher die drei öffentlich nutzbaren Stockwerke barrierefrei verbindet. Infolge der bestehenden Baustrukturen ergab sich gezwungenermaßen die Anordnung des neuen Anbaus an der Nordseite des Treppenhauses anstelle des bisherigen Sanitärtraktes. Gleichzeitig konnte der Neubau der Sanitärbereiche unter Berücksichtigung der technischen Normen bezüglich barrierefreier Zugänglichkeit realisiert werden, einschließlich der notwendigen barrierefreien Toiletten-Anlage. Die Türanlage des Nebeneingangs im Süden des Treppenhauses war ebenfalls barrierefrei umzurüsten und mit einem Witterungsschutz zu versehen.

Somit ist es nun auch Besuchern mit Einschränkungen möglich, den ersten Stock oder den Sitzungssaal und das Archiv im zweiten Stock zu erreichen.

Die Stadt Schönwald hat zusammen mit diesen Umbauarbeiten die komplette Fassade und das Treppenhaus saniert.

Blick vom Bürgerpark auf das Rathaus
(Abbruch und Neubau des Aufzugsanbaus)

Nach dem Abbruch des ehemaligen Anbaus mit den Toiletten-Anlagen im April 2018 wurde Platz für den neuen Aufzugsanbau geschaffen. In nur sechs Monaten entstand der neue Anbau der sich farblich vom historischen Gebäudeteil unterscheidet. In diesem Gebäudeteil sind nun Aufzug, Toiletten (auch barrierefrei) und ein Personalraum untergebracht.

Blick vom Bürgerpark auf das Rathaus
(Neubau des Aufzugsanbaus und Fertigstellung)

Bauzeit/Kosten/Förderung:

Der Bund hat ein Sondervermögen „Kommunalinvestitionsförderungsfonds“ in Höhe von 3,5 Milliarden Euro (Anteil Bayern 289,24 Millionen Euro) zur Förderung von Investitionen finanzschwacher Gemeinden und Gemeindeverbände in den Jahren 2015 bis 2018 eingerichtet. Grundlage der Förderung sind das Kommunalinvestitionsförderungsgesetz und die dazu von Bund und Ländern geschlossene Verwaltungsvereinbarung.

Am 7. Juli 2015 hat der Bayerische Ministerrat beschlossen, die gesamten auf Bayern entfallenden Mittel für Maßnahmen der energetischen Sanierung kommunaler Gebäude und Einrichtungen sowie Maßnahmen des Barriereabbaus und des Städtebaus zu verwenden. Die Richtlinien zur Förderung von Investitionen finanzschwacher Kommunen in Bayern (KInvFR) sind am 9. Oktober 2015 veröffentlicht worden und mit Wirkung vom 1. September 2015 in Kraft getreten.

Bauzeit: April 2017 – November 2017

Zuwendungsfähige Kosten: 358.675,40 EUR

Förderbetrag: 307.100,00 EUR

Planung/Architektur:

SelbWERK GmbH,  Einsteinstraße 1, 95100 Selb / Tel. 09287 99440 / info@selbwerk.de

Umwelt/Energie: Umstellung der Straßenbeleuchtung auf hocheffiziente LED-Technik

Die Stadt Schönwald hat in den Jahren von 2012 bis 2017 in drei Bauabschnitten in fast allen Straßen die Beleuchtung auf LED-Technik umgestellt. Ausgenommen sind Straßen, in denen im Rahmen des Ausbaus bereits energiesparende Beleuchtungstechnik verwendet wurde. Im innerstädtischen Bereich und den Ortsteilen waren insgesamt 624 Leuchten betroffen. Die Maßnahme hat sich gelohnt. Effekte sind einmal der Wegfall der sogenannten Nachtschaltung, wo in Straßen jede zweite Leuchte in der Nacht abgeschaltet wurde. Ein weiterer Effekt ist die Stromeinsparung. Während vor Beginn der Maßnahme der Verbrauch bei 245.919 kwh lag, konnte dieser nach dem Ende des 2. Bauabschnittes bereits auf 99.006 kwh gesenkt werden. Verbunden mit der Stromeinsparung ist natürlich auch die positive Wirkung auf die Umwelt. Die Stadt Schönwald schützt mit den insgesamt drei Bauabschnitten das Klima. 3.023 t CO₂ werden dadurch eingespart.

1. Bauabschnitt: 190 Straßenleuchten – 02.11.2012 bis 17.12.2012
2. Bauabschnitt: 310 Straßenleuchten – 17.10.2014 bis 03.08.2015
3. Bauabschnitt: 124 Straßenleuchten – 2017

Planung:

Energievision Franken GmbH / Hainstraße 14 / 96047 Bamberg / Tel.  0951 – 93 29 09 41 / mail@energievision-franken.de

Die gesamte Maßnahme wurde durch die Nationale Klimaschutzinitiative des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit gefördert. 444.000 Euro hat die Stadt Schönwald so in die Straßenbeleuchtung investiert. 151.000 Euro Förderung hat es dafür aus der Klimaschutzinitiative gegeben.

2. Bauabschnitt: Förderkennzeichen 03KS7372 – Projektlaufzeit 01.04.2014 bis 31.12.2015
3. Bauabschnitt: Förderkennzeichen 03K03781 – Projektlaufzeit 01.10.2016 bis 30.09.2017

Weitere Informationen:
Projektträger Jülich

Nationale Klimaschutzinitiative

Mit der Nationalen Klimaschutzinitiative initiiert und fördert das Bundesumweltministerium seit 2008 zahlreiche Projekte, die einen Beitrag zur Senkung der Treibhausgasemissionen leisten. Ihre Programme und Projekte decken ein breites Spektrum an Klimaschutzaktivitäten ab: Von der Entwicklung langfristiger Strategien bis hin zu konkreten Hilfestellungen und investiven Fördermaßnahmen. Diese Vielfalt ist Garant für gute Ideen. Die Nationale Klimaschutzinitiative trägt zu einer Verankerung des Klimaschutzes vor Ort bei. Von ihr profitieren Verbraucherinnen und Verbraucher ebenso wie Unternehmen, Kommunen oder Bildungseinrichtungen.

Städtebau: Neue Mitte Schönwald

Im Interkommunalen Entwicklungskonzept „Zukunft Nördliches Fichtelgebirge“ aus dem Jahr 2006 wird das Fehlen einer eindeutigen Ortsmitte und der damit verbundenen verstreuten Lage der vorhandenen Versorgungs- und Dienstleistungseinrichtungen als größtes städtebauliches Defizit der Stadt Schönwald in Oberfranken beschrieben.

Dies war Ausgangspunkt für die Entwicklung des Projekts „Neue Mitte Schönwald“, das große Auswirkungen auf das Leben in der Kleinstadt hat. Städtebauliche, funktionale und architektonische Qualität z.B. Eingliederung in die Siedlungsstruktur, ortsräumliche Qualität, Nutzungskonzeption, Aufenthaltsqualität, Umgang mit historischer Bausubstanz, formale Gestaltung von Baukörper und Umfeld, Barrierefreiheit.

Mit Fertigstellung des zweiten Bauabschnitts im Jahr 2013 erhielt die Stadt Schönwald zudem eine Multifunktionsfläche, auf der künftig größere Veranstaltungen durchgeführt werden und die im Alltag den Schönwalder Jugendlichen als Street-Hockey-Sportfläche zur Verfügung steht. Ein angegliederter Jugendtreff ergänzt das Angebot. Maßstäbliche Kanten, Höhensprünge und Heckenlinien gliedern und verschränken die benannten Teilräume. Die bis dahin greifbare Weite und Leere des Zentrums ist aufgehoben.

Im Jahr 2016 wurde der dritte Bauabschnitt fertiggestellt, der den Marktplatz durch einen neuen Bürgergarten und eine Bastion mit dem im Jahr 2009 fertiggestellten Seniorenheim verbindet. Der Bürgergarten bietet Platz für Veranstaltungen. Mit den dort aufgestellten Sportgeräten können Erwachsene entsprechend des Alters ihre Fitness trainieren. Ergänzt wird die Fläche durch zwei Brunnenanlagen. Von der Bastion in der Nähe des Seniorenheimes aus präsentiert sich die neue Stadtmitte in ihrer ganzen Vielfalt dem Betrachter.

Abschließend ist festzustellen, dass ein durch den Verkehr dominierter Stadtraum um das Schönwalder Rathaus  zu einem Marktplatz umgebaut werden konnte, nachdem ein wenig genutzter Kreuzungsarm gekappt wurde. Durch die Gruppierung zentraler Nutzungen und neuer Funktionen um den Marktplatz und der Ausbau von Angeboten für alle Generationen ist ein Ort entstanden, der nachträglich eingefügt, eine starke Identifikation der Schönwalder Bürgerinnen und Bürger mit ihrer Stadt auslöst.

Blick von der Schulstraße (2008)

Blick von der Bahnhofstraße (2008)

Mit der Fertigstellung des Marktplatzes mit angrenzendem Bäckereigebäude sowie einem attraktiven Kinderspielplatz konnte im Jahr 2010 ein Teil der neuen Ortsmitte in Betrieb genommen werden. Der gewünschte Effekt ist sofort eingetreten. Die Schönwalder Bürger nutzen seitdem den neuen Stadtplatz als Treffpunkt und Raum für vielfältige Veranstaltungen, wie Märkte, Freiluftkino, Konzerte oder verschiedene Feste.

Blick von der Schulstraße (2016)

Blick von der Bahnhofstraße (2016)

Bauzeit/Kosten/Förderung:

Das Projekt „Neugestaltung der Ortsmitte“ ist mit finanziellen Mitteln aus dem Bund/Länder-Städtebauförderungsprogramm Teil III – Stadtumbau West gefördert.

Bauabschnitt I (Bauzeit 2009 – 2011) – Rathausplatz mit Bürgergarten

Bauabschnitt II (Bauzeit 2011 – 2015) – Multifunktionsplatz, Jugendtreff und  Sportplatz

Bauabschnitt III (Bauzeit 2015 – 2016) – Bastion und Bürgergarten

Gesamtkosten etwa 3.658.000 EUR (noch nicht endgültig abgerechnet – Gesamtförderung Bundesrepublik Deutschland und Freistaat Bayern etwa 2.250.000 EUR)

Planung/Architektur/Stadtplanung:

UmbauStadt GbR / Brauhausgasse 17, 99423 Weimar / Tel. 03643 808432 / mail@umbaustadt.de

Landschaftsplanung:

freiraumpioniere landschaftsarchitekten GbR / Cranachstr. 47, 99423 Weimar / Tel. 03643 7402929 / info@freiraumpioniere.de

Sonstige Beteiligte:

Planungsgruppe Steppan GmbH / Leuthnerstr. 7, 95652 Waldsassen / Tel. 09632 1080 / steppan@t-online.de

Netzel + Rennert Ingenieure / Anspannweg 3, 95032 Hof / Tel. 09281 1440980 / office@rennertingenieure.de

Planungsbüro Dr. Becher / Über der Nonnenwiese 9, 99428 Weimar-Tröbsdorf / Tel. 03643 518500 / alexander.becher@t-online.de

Ingenieurbüro Karl Müller GmbH / Nürnberger Str. 100, 95448 Bayreuth / Tel. 0921 759240 / post@ibkmueller.de